Jahreshauptversammlung RitschweierOrtsvorsteher Alfred Paluszkiewicz dankte der Abteilung Ritschweier anlässlich der Jahreshauptversammlung für ihren Dienst am Nächsten. Paluszkiewicz sprach motivierende Worte und forderte die Mannschaft auf, auch weiterhin im Team zu arbeiten und eine Mannschaft zu bleiben. 2011 klappte das auch ganz gut, wie Abteilungskommandant Ralph Seiberling berichten konnte. Die Aktive Mannschaft traf sich zu 14 Übungen und musste zu 6 Einsätzen ausrücken. Insgesamt 46 Stunden war die Aktive Mannschaft im Einsatz. Im letzten Jahr wurden aber auch wieder gesellige Veranstaltungen durchgeführt. So sammelten die Wehr Christbäume, veranstaltete das traditionelle Scheuerfest und ein Grillfest am Dorfteich, betreute den Martinszug und traf sich zum Familienabend. Bürgermeister Torsten Fetzner, schloss sich dem Dank des Ortsvorstehers an und hoffte auch, dass die Einsatzfähigkeit der Wehr auch weiter gegeben ist. Für ihn ist die kleine Feuerwehr Ritschweier genauso wichtig wie eine große Abteilung, so Fetzner. Gerade hier muss sich jeder einzelne stark einbringen, da man in einer kleinen Feuerwehr, durch weniger Personal mehr Funktionen doppelt besetzen muss. Fetzner wünschte sich, dass die Wehr auch weiter den Elan der letzten Jahre an den Tag legt, um auch in Zukunft die Bürger des Ortsteils und der Nachbarschaft zu schützen. Im Berichtsjahr 2011 hatte die Abteilung 33 Mitglieder. 19 Aktive mit einem Durchschnittsalter von 45,6 Jahren und 14 Angehörige der Altersmannschaft mit einem Durchschnittsalter von 72,3 Jahren. Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht bedankte sich ebenfalls bei der Wehr, die nicht nur durch ihren Einsatzdienst, sondern auch durch ihre Veranstaltungen ein wichtiger Bestandteil für den Ortsteil sind. Er stellte fest, dass 10% der Einwohner von Ritschweier Mitglied der Feuerwehr sind, was gerade auf die restlichen Abteilungen gesehen ungewöhnlich und überdurchschnittlich hoch ist. Trotz der lobenden Worte kam ein „aber“ des Stadtbrandmeisters. Denn das Durchschnittsalter der aktiven Mannschaft in Ritschweier liegt bei 45,6 Jahren im Gegensatz zu 39 Jahren der Gesamtwehr. Die Wehr veraltet und die Jugendfeuerwehr konnte 2011 nicht wieder aktiviert werden. Daher rief Albrecht auch die Vertreter des Ortschaftrates auf, aktive Nachwuchsarbeit zu betreiben, eventuell Quereinsteiger und auch Frauen für den Dienst bei der Feuerwehr zu motivieren. Eine Idee, wäre die Gründung einer Kinderfeuerwehr, wie im Ortsteil Sulzbach, die dadurch versucht den Nachwuchs der aktiven Wehr auf Jahre zu sichern.

 

Ein weiteres Problem sind die Energiekosten im Feuerwehrhaus Ritschweier, die deutlich zu hoch sind. Das liegt dran, dass es in der Umkleidekabine nach einer Din Norm mindestens 20 Grad haben muss, in der Fahrzeughalle aber eine Temperatur von 7 Grad ausreicht. Da diese Räume nicht baulich getrennt sind, kommt es zu den hohen Heizkosten. Dieses Problem wird nun aber gelöst, indem eine Wand mit Tür eingebaut wird und man dann die Räume baulich getrennt hat. Nach den Berechnungen haben sich die Umbauarbeiten nach 4 Jahren bezahlt gemacht.

 

Albrecht gab auch einen Ausblick auf weitere Neuerungen für die Wehr 2012. So wird die Abteilung Ritschweier von der analogen Alarmierung auf die digitale im ersten Halbjahr umgestellt. Desweiteren konnte aus einsatztaktischen Gründen ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug mit 1800 Litern Wasser von der Feuerwehr Mannheim für die Abteilung Ritschweier angeschafft werden. Nach den umbauarbeiten durch die hauptamtlichen Gerätewarte, wird das Fahrzeug in den nächsten Wochen nach Ritschweier gestellt. Da das Fahrzeug nur drei Sitzplätze hat, wird die VW Pritsche der Abteilung Stadt ebenfalls nach Ritschweier gestellt. Das alte Tragkraftspritzenfahrzeug der Abteilung das kein Wasser für den Ersteinsatz mitführte, wird zukünftig für den Bevölkerungsschutz eingesetzt und soll zur Brandschutzaufklärung in Schulen, Kindergärten und Pflegeheimen dienen.

 

Abteilungskommandant Ralph Seiberling bedankte sich für die Unterstützung des Stadtbrandmeisters und seiner Stellvertreter Wolfgang Eberle und Volker Jäger sowie bei der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat für die Unterstützung. Sein Dank galt auch Heinz Scholl für 70 Jahre, Reinhard Fitzner für 60 Jahre, Gerhard Himmel für 25 Jahre, Stefan Lohrbächer für 20 Jahre Dienst bei der Abteilung Ritschweier. Gerhard Himmel wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert. Für hundertprozentigen Übungsbesuch, wurde Sven Ballas, Markus Scholl, Karl Friedrich Kippenhahn, Ralph Seiberling, Bernd Nick und Heinrich Weygoldt geehrt.

 

Altersobmann Heinz Scholl, berichtete über die Aktivitäten der Altersmannschaft und die wachsende Zusammenarbeit mit der Altersmannschaft aus Hohensachsen. Aber auch bei der Wehr waren die Kameraden aktiv zur Stelle, unterstützten die Veranstaltungen und installierten ein Regalsystem zur Lagerung von Einsatzgerät. Markus Drabant wurde von der Wehr als Kassier bestätigt und von den Kassenprüfern Gerhard Himmel und Karl Friedrich Kippenhahn entlastet. Da Himmel als Kassenprüfer ausscheidet, wurde von der Versammlung Markus Scholl als zweiter Kassenprüfer gewählt.#


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