Zu einer Übung mit dem Alarmstichwort: Kellerbrand nach Schweißarbeiten- 3 Personen vermisst, rückte die Einsatzmannschaft der Abteilung Lützelsachsen- Hohensachsen am gestrigen Samstag aus. In einem zurzeit leer stehenden Haus im Ortsteil Lützelsachsen wurde ein Kellerbrand simuliert.
Die Kellerräume wurden mittels Nebelmaschinen verraucht, wodurch die Sicht für die eingesetzten Trupps enorm beeinträchtigt war. Nach einer kurzen Erkundung des Einsatzleiters wurden sofort zwei Atemschutztrupps zur Personensuche in das raucherfüllte Gebäude entsendet. Weitere Einsatzkräfte bauten die Wasserversorgung auf und sicherten die Einsatzstelle ab. Durch routiniertes und sicheres Vorgehen der Atemschutztrupps konnten zwei Personen rasch aus dem Gebäude gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden. Die dritte Person befand sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Haus und erreichte erst später die Einsatzstelle.
Nachdem die Personen in Sicherheit gebracht wurden, galt es den Brandherd zu finden und das Feuer abzulöschen. Das Löschen des Brandes stellte eine besondere Herausforderung dar: Im Brandraum befanden sich eine Sauerstoff- und eine Acetylenflasche, die für das Schweißgerät benötigt wurden. Da es sich hierbei um Druckgasflaschen handelte, bestand eine hohe Explosionsgefahr, besonders im Hinblick auf die starke Hitzeentwicklung. Die Brandbekämpfung war auf Grund der drohenden Gefahr somit nur in geschützter Position möglich, die Gasflaschen wurden parallel mittels Wasser abgekühlt.
Nach geringer Zeit hatten die eingesetzten Trupps den Brand unter Kontrolle und konnten das Feuer ablöschen. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wurde der Raum nochmals auf weitere Glutnester abgesucht. Zuletzt wurde noch eine Rauchabzugsöffnung geschaffen und eine Überdruckbelüftung durchgeführt sodass der Rauch aus dem Gebäude abziehen konnte.
Zum Abschluss der Übung wurden die Eindrücke und Erfahrungen der einzelnen Trupps im Plenum zusammengetragen und nachbesprochen.