„Safety-Kids“ aus Weinheim für WeinheimSie machen den Straßenverkehr sicherer. Und es sind coole Typen. Die einen tragen eine Baseballkappe und weite Labberhosen, die anderen schmucke Uniformen der Weinheimer Jugendfeuerwehr. Sie stehen zwar ein bisschen hölzern in der Gegend herum, aber dafür sind die neuen „Safety-Kids“ der Stadt ja auch ausgesägt und aus Holz. Entstanden sind die Warnfiguren in den letzten Wochen in der Werkstatt der Jugendfeuerwehr, und sie wurden jetzt an die Stadt übergeben.  Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner nahm die ersten Exemplare entgegen. Die neuen kindsgroßen Figuren werden jetzt immer mal an neuralgischen Stellen am Straßenrand stehen, um die Aufmerksamkeit der Autofahrer zu erhöhen, vor allem überall dort, wo sich viele Kinder aufhalten, entweder in Wohngebieten oder an Schulwegen. „Safety-Kids“, betonte jetzt der Bürgermeister, seien die einfachste, kostengünstigste und netteste Art, den Autoverkehr zu beruhigen. Solche Sicherheitsfiguren seien zwar auch in Katalogen und im Internet zu bestellen, bestätigte Rainer Rettig, der Leiter des Weinheimer Baubetriebshofs. Aber diese seien erstens nicht billig und zweitens überall gleich. „Das geht in Weinheim besser“, schmunzelte Dr. Fetzner, der auch Feuerwehrreferent ist und das große Engagement dort kennt. Also sprach er den städtischen Mitarbeiter Holger Harnisch an, der als Schreiner im Baubetriebshof arbeitet – aber auch ehrenamtlich bei der Jugendfeuerwehr mitwirkt. Der Mann hatte – wie immer – eine Idee. Er trommelte eine Truppe von handwerklich begabten Jugend-Feuerwerkern zusammen, das Material steuerte der Bauhof aus städtischen Beständen bei: Und schon entstanden in einem Jugendprojekt professionelle aber dennoch indiduelle „Safety-Kids“ aus Weinheim für Weinheim. Im Bauhof wurden außerdem die Halterungen gebaut und befestigt. „Die beste und günstigste Lösung für Weinheim“, lobte Fetzner und bedankte sich bei Holger Harnisch und seinen „Feuerwehr-Kids“ Christian Quintel, Verena Hördt, Anna Gärtner, Jonas Gärtner und Marc Gumpel. Weitere „Safety-Kids“ sind in Arbeit.


Bildergalerie von Holger Harnisch